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Themenschwerpunkt:
Armut
Sendeformat:
#Sozial Pod – Faktencheck
Interviewpartner:
Martin Schenk
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Zum Auftakt des Sozial Pod wurde Martin Schenk zum großen Thema Armut zum Gespräch gebeten.
Martin Schenk ist Psychologe vom Stammberuf, und arbeitet bei der Diakonie Österreich als Sozialexperte.
Er hat zahlreiche Initiativen (mit)gegründet:
Außerdem schreibt er die Kolumnen „eing’schenkt“ in der Straßenzeitung Augustin, weitere Kolumnen auf seinem eigenen Blog eingschenkt.at und publiziert regelmäßig in der Furche, im Standard und in der Presse.
Martin Schenk ist Praktiker und Theoretiker zugleich: neben seiner theoretischen Arbeit ist ihm der direkte Austausch mit betroffenen Menschen unheimlich wichtig.
Außerdem unterrichtet er an der FH Campus Wien im Studiengang „Soziale Arbeit“ und ist Mitglied im Menschenrechtsbeirat.
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„Das Zentrale der Armut ist die Unfreiheit.
Wir reden bei der Armut nicht von der freiwilligen Form der Askese, oder von Diäten oder von Fasten, wo man freiwillig eine Zeit lang darauf verzichtet, und sozusagen auch in Armutsverhältnissen leben kann.“
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#Faktencheck:
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Welche Themen?:
„Die neue Sozialhilfe ist wesentlich mehr auf Almosen, mehr auf Bittsteller, weniger auf Rechten angelegt und wird auch die Gefahr von Stigmatisierung und Beschämung in sich tragen.“
„Es ist einfach dumm zu sagen, dass das Soziale der Wirtschaft schadet. In Wirklichkeit ist es umgekehrt: nur diejenigen Staaten die auch einen starken Sozialstaat haben, die die Mitte stützen, sind auch welche, die wirtschaftlich leistungsfähig sein können.“
„Mit chronischer Armut sind verbunden: hohe Gefahren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, viele Infektions-Krankheiten (…) und die Depression.“
„Aufpassen muss man bei Spenden, wenn sie sozusagen sozialstaatliche Sicherung ersetzen wollen, weil das können sie nicht und das machen sie sicher schlechter.“
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Erwähnte Links:
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Buchtipps und Quellen: